\n<\/strong>Mobile First ist ein Designkonzept, bei dem die optimale Darstellung einer Website auf mobilen Endger\u00e4ten oberste Priorit\u00e4t hat. Der Trend stellt den ganzen bisherigen Gestaltungsprozess auf den Kopf. Bei Mobile First beginnt der Designer mit dem Mobile-Design und arbeitet sich dann schrittweise zur gr\u00f6sseren Desktop-Version vor. Auf diese Weise wird ein optimales Mobile-Design gew\u00e4hrleistet. Alle nachfolgenden Medien werden auf diesem Grundstein aufgebaut.<\/p>\n
Ob sich dieses Vorgehen wirklich bew\u00e4hrt, hat sich noch nicht gezeigt. Wie jede Designphilosophie bringt auch Mobile First Vor- und Nachteile und hat Bef\u00fcrworter sowie Gegner.<\/p>\n
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Mobile First \u2013 Was spricht daf\u00fcr?<\/strong><\/h3>\nIn der Schweiz besitzen 75% (Link zur Studie)<\/a>\u00a0der Bev\u00f6lkerung ein Smartphone, weltweit sind es sogar 1,2 Milliarden. Wie oben bereits erw\u00e4hnt, nutzen 85% der Schweizer ein Mobilger\u00e4t (Smartphone oder Tablet), um im Netz zu surfen (Link zur Studie)<\/a>. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein User nur die Mobile-Version einer Website besucht ist dementsprechend hoch. Eine nicht f\u00fcr Mobilger\u00e4te optimierte Website kann daher zu Desinteresse und sofortigem Abspringen des Users f\u00fchren.\u2028 Genau aus diesem Grund wurde das Mobile First Konzept entwickelt.<\/p>\nDas Mobile First Konzept bringt unter anderem folgende Vorteile mit sich:<\/p>\n
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Schlichteres Design
\n<\/strong>Da bei Mobile First das Design f\u00fcr die optimale Darstellung auf kleinen Bildschirmen konzipiert wird, wirkt die Darstellung auf gr\u00f6sseren Screens automatisch luftiger und enth\u00e4lt mehr Weissraum. Dies entsteht dadurch, dass bei der Mobile-Version alles auf kleinstem Raum Platz haben muss. So wird es geradezu einfach, alle Elemente auf einem gr\u00f6sseren Desktop-Screen zu platzieren.<\/p>\n <\/p>\n
Weniger Optimierungsprobleme
\n<\/strong>Das neue Konzept verhindert auch Optimierungsprobleme, die beim Gestalten von \u00abDesktop First\u00bb Websites oft entstehen. Dort werden h\u00e4ufig ausgefallene Grafiken und interaktive Elemente eingesetzt, welche auf mobilen Websites aber nicht umsetzbar sind. Dadurch verliert das Mobile-Design an Kraft und Wirkung, w\u00e4hrend das Desktop-Design deutlich besser aussieht, aber trotzdem oftmals weniger besucht wird. Da bei Mobile First die Grafiken und interaktiven Elemente schon zu Beginn f\u00fcr die Mobilversion optimiert werden, wird automatisch sichergestellt, dass diese auf jeder anderen Screengr\u00f6sse auch umsetzbar sind.<\/p>\n <\/p>\n
Bessere Lesbarkeit dank k\u00fcrzeren Texten
\n<\/strong>Ein Problem, dass auch behoben werden kann, ist die L\u00e4nge und Ausf\u00fchrlichkeit der Textinhalte. W\u00e4hrend Designer den ganzen Text auf dem Desktop-Screen platzieren, vergessen sie oft, dass dieser auch auf der mobilen Website Platz haben muss. Da bei Mobile First die Textinhalte f\u00fcr Mobilger\u00e4te optimiert werden, k\u00f6nnen scheinbar unendlich lange Onepager und Platzprobleme fr\u00fchzeitig erkannt und vermieden werden.<\/p>\n <\/p>\n
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Oder doch lieber Desktop First?\u2028<\/strong><\/h3>\nEine der gr\u00f6ssten Herausforderungen von Mobile First ist, dass Kunden dem Designer blind vertrauen m\u00fcssen. Denn beim Mobile First Ansatz ist es f\u00fcr Kunden um einiges schwieriger, sich vorzustellen, wie das endg\u00fcltige Design auf der Desktop-Version aussehen wird. Umgekehrt ist es einfacher, sich die mobile Darstellung einer Desktop First Website vorzustellen.<\/p>\n
Trotz der Tatsache, dass Mobilger\u00e4te immer wichtiger werden, ist f\u00fcr viele Kunden die Desktop-optimierte Version noch immer wichtiger \u2013 und manchmal auch sinnvoller. So zum Beispiel wenn die Statistiken zeigen, dass die Mehrheit der User konventionell per PC und nicht per Mobilger\u00e4t auf ihre Website zugreifen.<\/p>\n
Es besteht zudem die Gefahr, dass Designer so fokussiert auf das minimalistische Mobile-Design sind, dass sie die M\u00f6glichkeiten, die ihnen mit einer Desktop-Version zur Verf\u00fcgung stehen, nicht optimal aussch\u00f6pfen. Bei der Gestaltung nach dem Desktop First Prinzip hat der Designer ein viel gr\u00f6sseres Spektrum an M\u00f6glichkeiten, die ihm beim Mobile First Ansatz nicht zur Verf\u00fcgung stehen w\u00fcrden.<\/p>\n
<\/p>\n
Mobile First ist nicht immer nutzerfreundlicher
\n<\/strong>Das wahrscheinlich wichtigste Argument ist, dass sogar die Nutzerf\u00fchrung unter einer Mobile First Anwendung leiden kann. Die User Experience ist n\u00e4mlich eine ganz andere als bei einer Desktop-optimierten Seite. In der Regel soll der User durch das Einsparen von \u00fcberfl\u00fcssigen Klicks so einfach wie m\u00f6glich durch die Website gef\u00fchrt werden. Da mobile Endger\u00e4te einen viel kleineren Bildschirm haben, werden oft aber viel mehr Klicks ben\u00f6tigt, um zum gleichen Ziel zu gelangen. Es besteht die Gefahr, dass die Nutzerf\u00fchrung der Mobilversion auf das Desktop-Design \u00fcbernommen wird, ohne die wesentlichen \u00c4nderungen anzupassen, was sich negativ auf die Benutzerfreundlichkeit auswirkt.<\/p>\n <\/p>\n
Unser Fazit
\n<\/strong>Mobile First ist kein Trend, dem man blind folgen sollte, daher auch die vielen Kontra-Punkte. Aus unserer Sicht gibt es keine reine Mobile First oder Desktop First Umsetzung. F\u00fcr einige Websites mag es sinnvoll sein, das Mobile First Konzept anzuwenden, jedoch nicht immer. Bei hochkomplexen Websites mit Unmengen von Seiten (wie z. B. bei einer Website des Bundes) w\u00fcrde der Mobile First Ansatz das Ziel klar verfehlen und w\u00e4re schlicht zu un\u00fcbersichtlich, um die ganzen Seiten optimal erfassen zu k\u00f6nnen. Solche Seiten bedient ein User vorzugsweise am PC und nicht am Smartphone.<\/p>\nUnser Fazit ist, dass der Auftrag und die Ausgangslage entscheidend daf\u00fcr sind, welchen Ansatz wir verfolgen. Wir entscheiden dann von Fall zu Fall, welches Konzept am sinnvollsten ist. Der Schl\u00fcssel zum Erfolg ist, sich von Anfang an gut zu \u00fcberlegen, wie alle Gestaltungselemente auf verschiedenen Bildschirmgr\u00f6ssen und Aufl\u00f6sungen aussehen und funktionieren werden. Sofern man dies ber\u00fccksichtigt, kann jedes Konzept zu erstklassigen Ergebnissen f\u00fchren.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"
Was ist Mobile First? Mobile First ist ein Designkonzept, bei dem die optimale Darstellung einer Website auf mobilen Endger\u00e4ten oberste Priorit\u00e4t hat. Der Trend stellt den ganzen bisherigen Gestaltungsprozess auf den Kopf. Bei Mobile First beginnt der Designer mit dem Mobile-Design und arbeitet sich dann schrittweise zur gr\u00f6sseren Desktop-Version vor. Auf diese Weise wird ein […]<\/p>\n","protected":false},"author":12,"featured_media":4397,"comment_status":"open","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":[],"categories":[879,81,483,1],"tags":[71,921,923,925,927],"acf":[],"yoast_head":"\n
Mobile First \u2013 nur ein Trend oder schon bald die Zukunft?<\/title>\n<meta name=\"description\" content=\"Mobile First ist ein Konzept, bei dem die Website-Darstellung auf mobilen Endger\u00e4ten Priorit\u00e4t hat. Der Trend stellt den bisherigen Prozess auf den Kopf.\" \/>\n<meta name=\"robots\" content=\"index, follow, max-snippet:-1, max-image-preview:large, max-video-preview:-1\" \/>\n<link rel=\"canonical\" href=\"https:\/\/rebels.acki.cubetech.dev\/mobile-first-nur-ein-trend-oder-schon-bald-die-zukunft\/\" \/>\n<meta property=\"og:locale\" content=\"de_DE\" \/>\n<meta property=\"og:type\" content=\"article\" \/>\n<meta property=\"og:title\" content=\"Mobile First \u2013 nur ein Trend oder schon bald die Zukunft?\" \/>\n<meta property=\"og:description\" content=\"Bisher gestalteten Designer voller \u00dcberzeugung zuerst das Desktop-Design einer Website \u2013 die Mobilversion stand stets an zweiter Stelle. Doch ist das in Anbetracht der heutigen Internetnutzung noch sinnvoll? 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\n<\/strong>Das neue Konzept verhindert auch Optimierungsprobleme, die beim Gestalten von \u00abDesktop First\u00bb Websites oft entstehen. Dort werden h\u00e4ufig ausgefallene Grafiken und interaktive Elemente eingesetzt, welche auf mobilen Websites aber nicht umsetzbar sind. Dadurch verliert das Mobile-Design an Kraft und Wirkung, w\u00e4hrend das Desktop-Design deutlich besser aussieht, aber trotzdem oftmals weniger besucht wird. Da bei Mobile First die Grafiken und interaktiven Elemente schon zu Beginn f\u00fcr die Mobilversion optimiert werden, wird automatisch sichergestellt, dass diese auf jeder anderen Screengr\u00f6sse auch umsetzbar sind.<\/p>\n
\n<\/strong>Ein Problem, dass auch behoben werden kann, ist die L\u00e4nge und Ausf\u00fchrlichkeit der Textinhalte. W\u00e4hrend Designer den ganzen Text auf dem Desktop-Screen platzieren, vergessen sie oft, dass dieser auch auf der mobilen Website Platz haben muss. Da bei Mobile First die Textinhalte f\u00fcr Mobilger\u00e4te optimiert werden, k\u00f6nnen scheinbar unendlich lange Onepager und Platzprobleme fr\u00fchzeitig erkannt und vermieden werden.<\/p>\n\u00a0
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\n<\/strong>Mobile First ist kein Trend, dem man blind folgen sollte, daher auch die vielen Kontra-Punkte. Aus unserer Sicht gibt es keine reine Mobile First oder Desktop First Umsetzung. F\u00fcr einige Websites mag es sinnvoll sein, das Mobile First Konzept anzuwenden, jedoch nicht immer. Bei hochkomplexen Websites mit Unmengen von Seiten (wie z. B. bei einer Website des Bundes) w\u00fcrde der Mobile First Ansatz das Ziel klar verfehlen und w\u00e4re schlicht zu un\u00fcbersichtlich, um die ganzen Seiten optimal erfassen zu k\u00f6nnen. Solche Seiten bedient ein User vorzugsweise am PC und nicht am Smartphone.<\/p>\n